Los ging es mit dem Interton Trio, das mit seinen Liedern aus der „guten alten Zeit“ schnell für stimmungsvolle Reminiszenzen im Hugenottensaal sorgte. Mit dabei war wieder die Sängerin Christina Schütz, die mit ihren Liedern „Blue Bayou“ und „Ich will keine Schokolade, ich will einen Mann“ für Begeisterung sorgte – wohl auch, weil sie dabei immer wieder Schokoladenbonbons in das Publikum warf. Nicht minder bejubelt wurde der zwölfjährige Nick aus Sprendlingen mit seiner Michael- Jackson-Performance.
Mario Di Salvo hatte zuerst seinen Chef, Landrat Oliver Quilling, zur Hugenottenhalle chauffiert, dann begeisterte er wie einst Elvis Presley mit „Can’t Help Falling in Love“ und „Return to Sender“ das Publikum. Mit den Western-Songs „Tabak und Rum“ sowie „Siebentausend Rinder“ stimmte das Interton Trio die begeisterten Gäste auf den folgenden Auftritt der SKG Linedancer um Maritta Sauer ein. Auch diese Gruppe ist ein fester Bestandteil der Benefizkonzerte für die Speisekammer St. Josef.
Nach der Pause verkündete dann Schirmherr Stefan Schmitt erst einmal die freudige Bilanz. „Dank eurer Hilfe und Unterstützung haben wir wieder ein tolles Ergebnis erreicht – aber ob es reicht, die 70.000-Euro-Marke zu knacken, weiß ich noch nicht“, so Schmitt. Bisher standen aus den fünf vorausgegangen Benefizkonzerten rund 58.000 Euro zu Buche. Maria Sator-Marx, die Leiterin der Speisekammer, präsentierte einen Scheck in Höhe von 1.500 Euro von der Sparkasse Langen-Seligenstadt und einen weiteren über 700 Euro vom Discounter Lidl. „Dann erhöhe ich auf 13.000“, sagte spontan Erwin Nöske, Vorstandsvorsitzender der Dr.-Bodo-Sponholz-Stiftung in Frankfurt. Somit war nicht nur die 70.000-er Marke geknackt, sondern gar die Spendensumme von insgesamt 71.000 Euro erreicht. Welch eine stolze Bilanz!
Getragen von dieser Welle der Begeisterung ging es in den zweiten Teil des Abends. Dieser begann gleich mit einer echten Überraschung. Miruna Costa kennen viele als Vorstandsmitglied des FFK (Forum zur Förderung von Kunst und Kultur in Neu-Isenburg) – und einige wissen, dass sie rund 20 Jahre lang Frontsängerin einer Band war. Jetzt trat sie wieder als Solosängerin, begleitet vom Gitarristen Dix Kovac, vor das Publikum und beeindruckte mit ihren interpretierten Songs. „Ist es okay, wenn ich noch meine Tochter dazu hole?“, fragte Miruna in die Runde – und dann folgte Mara, die „Stay with me“ von Sam Smith in erstaunlicher Weise darbot. Die Beifallsbekundungen des Publikums waren der Beleg für die gelungene Überraschung.
Ein weiterer Auftritt von Christina Schütz und Mario Di Salvo wurde ebenso mit großem Applaus bedacht wie die maritimen Gesangsdarbietungen der „Sumser“ Ahoi aus Hanau. „Einmal mehr möchte ich mich als Schirmherr sehr herzlich für eure großartige Unterstützung des gestrigen Abends bedanken. Es war wieder eine super schöne Veranstaltung, viele der rund 360 Gäste in der Hugenottenhalle haben mich danach angesprochen und sich für diesen herausragend schönen Abend bedankt. Einen Dank, den ich sehr gerne an alle Mitwirkenden weitergeben möchte. Vor allem gilt mein großer Dank Helmut Sauer, den nimmermüden Planer und Macher der Veranstaltung, sowie dem gesamten Team des Interton Trios, das mit Ralph Sauer mittlerweile ein Spitzen-Quartett geworden ist“, zog der Schirmherr Stefan Schmitt Bilanz. Und er plant bereits das nächste Benefizkonzert fürs Frühjahr 2021.