Jubiläum - 55+2 Jahre

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INTERTON TRIO

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Mitreißende Zeitreise bei Jubiläumsgala des Interton-Trios in Dreieich

Von Nicole Jost

Eine grandiose Geburtstags-Gala des Interton-Trios im Bürgerhaus: Helmut Sauer, Karlheinz Kastner und Hans Lenk (von links) gaben alles. © jost

Es ist wie ein Zeitsprung in die 60er Jahre, wenn Helmut Sauer „Marmor, Stein und Eisen bricht“ von Drafi Deutscher oder „Deine Spuren im Sand“ von Howard Carpendale singt. Zwei lange Corona-Jahre mussten die Fans des Interton Trios in Dreieich auf die Jubiläums-Gala warten, aber die große Sause im ausverkauften Bürgerhaus ist auch unter dem Motto „55 plus zwei“ ein voller Erfolg.

Dreieich - Mehr als drei Stunden unterhalten Sauer und seine Mitspieler Karlheinz Kastner und Hans Lenk die rund 450 Gäste, wie sie es seit 57 Jahren tun: mit großem musikalischem Können und einem Entertainer Helmut Sauer, der auch nach fast sechs Jahrzehnten auf der Bühne noch voller Energie steckt. Ob „Itsy Bitsy Teenie Weenie Honolulu Strandbikini“ oder „Sugar Baby Love“ – das Publikum feiert das Interton Trio. Sogar für Wünsche wie „Die Frau Rauscher aus de Klappergass“ bleibt genügend Spontanität. Werner Franke, Sauers Nachbar, der an einem Tisch mitten im Saal mit seiner Familie das Konzert genießt, hat eine Idee: „Das ist so schön, sowas gibt es heute doch gar nicht mehr. Wir sollten die Drei bitten, alle zwei Wochen aufzutreten“, schlägt der begeisterte Senior vor.

Eigentlich ist eine Tanzfläche gar nicht vorgesehen, doch einige Paare nutzen das beleuchtete Foyer mit Blick auf die Bühne als Parkett. „Unglaublich, das ist wirklich wie früher. Ich fühle mich in meine Jugend zurück geworfen. Da muss ich aufpassen, keine Wehmut aufkommen zu lassen“, sagt eine der Tänzerinnen lachend.

Das Interton Trio hat sich musikalische Wegbegleiter und Gäste auf die Bühne eingeladen. „Zum Teil haben sie noch nie zusammen gespielt, das war schon eine Herausforderung“, erzählt der Bandleader. Das Ergebnis ist grandios, Sängerin Kim Bennett, Bassist Thomas Knorr, Dietmar Wächtler an der Steelguitar und Schlagzeuger Peter Sauer fügen sich großartig ein. Das Bläsertrio mit Sven Hack (Saxofon), Dirk Wriedt (Trompete) und Peter Sauer (Saxofon) bekommt stehende Ovationen und Elvis-Imitator Salvo Di Mari bringt den Saal schon gleich zu Beginn auf Temperatur.

„Was für ein Abend“, ist Helmut Sauer nach dem Auftritt beseelt. Wegen der Verschiebungen ist es ja nicht mehr ganz so weit zum nächsten Jubiläum.  

Von Nicole Jost

 Stehende Ovationen gab es für das Bläsertrio Dirk Wriedt, Sven Hack und Peter Sauer (von links). © -Jost