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Neuer Spendenrekord

SPEISEKAMMER - Beim Benefizkonzert mit dem Interton Trio kommen 15 000 Euro zusammen

VON LEO F. POSTL

Strahlende Gesichter: Schirmherr und Erster Stadtrat Stefan Schmitt kann einen Scheck von 15 000 Euro an Pfarrer Martin Berker übergeben. Auch Maria Sator-Marx von der Speisekammer war bei ihrer Sammlung mit dem Sparschwein erfolgreich. Mit auf dem Foto sind die musikalischen Mitwirkenden sowie Bruno Niedermaier (Lidl Immobilienleiter) und Erwin Nöske (Dr. Bodo-Sponholz-Stiftung), die zu den Unterstützern der Speisekammer gehören. Fotos: postl

Neu-Isenburg – Ende gut, alles gut – ja sogar super, so könnte man den doch überraschenden Erfolg des 7. Benefizkonzertes mit dem Interton Trio für die Speisekammer St. Josef beschreiben. Was sich zu Beginn der Planungen als recht schleppend für den Hauptorganisator Helmut Sauer erweist, wird zu einem rundum gelungen Nachmittag. Am Ende kommen 15 000 Euro zusammen.

Trotz aller Bedenken ist die Hugenottenhalle am Sonntagnachmittag gut besucht. Erster Stadtrat und Schirmherr Stefan Schmitt dankt allen, die zum Gelingen des Benefizkonzertes beigetragen haben, angefangen vom Team der Hugenottenhalle über Doris Schleifer und ihren Helferinnen, aber auch für die Show der Oldtimer auf dem Rosenauplatz. Zu den Gästen zählen Stadtverordnetenvorsteherin Christine Wagner, Bürgermeister Gene Hagelstein und Pfarrer Martin Berker von der katholischen Pfarrgemeinde St. Josef – und natürlich Maria Sator-Marx, die Leiterin der Speisekammer. „Ohne die Nutzung der Räumlichkeiten in St. Josef wäre die erfolgreiche Arbeit der Speisekammer so nicht möglich“, so der Schirmherr. Schmitt verweist auf die bisherigen sechs Benefizkonzerte mit dem Interton Trio mit einem Erlös von stolzen 71 000 Euro. „Ich hoffe, wir können heute die 80 000er-Marke knacken“, gibt sich Schmitt optimistisch – und er soll recht behalten.

Nach der bewährten Methode sorgt das Interton Trio mit Helmut Sauer, Karlheinz Kastner und Heinz Lenk, verstärkt durch Peter Sauer, für den musikalisch Rahmen. Unter dem Motto „Schön war die Zeit“ präsentieren die Mitwirkenden bekannte Hits aus den Wirtschaftswunderjahren. Viele singen bei Liedern wie „So schön war die Zeit“ oder auch „Oh Champs Elysees“ mit. Mit dabei ist auch die Line Dance-Gruppe der SKG Sprendlingen um Maritta Sauer. Sie schafft es, die Gäste zum bekannten Titel „Car Wash“ zum Mitmachen zu bewegen.

 

Als Überraschungsgäste kann Helmut Sauer den bekannten Elvis-Interpreten Salvo di Mari, den Western-Entertainer Charly und die erst 15-jährige Mara Costa mit dem Song „Strangers“ ankündigen.

In der Pause nimmt Maria Sator-Marx dann das große goldene Schweinchen in den Arm und bittet um Spenden – und das recht erfolgreich, wie sich herausstellt. „Wir haben diesmal fast tausend Euro zusammenbekommen, sensationell“, verrät sie schon mal. Große Spannung dann, als Schirmherr Stefan Schmitt mit einem großen Scheck die Bühnen betritt, um die Spendensumme bekannt zu geben. Maria Sator-Marx schildert, weshalb die Speisekammer zunehmend auf Geldspenden angewiesen ist. „Wir haben viel wirklich zuverlässige Spender von Lebensmitteln in Neu-Isenburg, aber es kommt vermehrt vor, dass meine Leute hinkommen und es heißt: Schade, die Müllabfuhr war schon da“, so die Leiterin. Um den etwa 150 Kunden, hinter denen meist weitere Personen stehen, auch weiterhin das Nötigste jeden Freitagmorgen mitgeben zu können, muss die Speisekammer vermehrt auch Lebensmittel zukaufen.

„Leute, ich bin total überrascht“, freut sich Stefan Schmitt. „Wir haben nicht nur die 80 000er Marke geknackt, sondern mit 15 000 Euro, auf die Erwin Nöske von der Dr.-Bodo-Sponholz-Stiftung den Spendenbetrag aufgerundet hat, auch einen neuen Rekord aufgestellt.“ Und mit einem Blick zu Helmut Sauer fragte er: „Machen wir ein weiteres Benefizkonzert?“ „Ja, klar, wir sind dabei“, verspricht dieser unter tosendem Beifall des Publikums