Das Interton-Trio sorgte beim „Hooschebaafest‘ In Sprendtingen wieder fur beste Stimmung auf dem Lindenpiatz. Dabei wurde nicht nur mitgeklatscht, sondern auch kräftig mitgesungen. Text/Foto: Postl
Kein Problem mit dem Namen mehr - Auch das Wetter hatte ein Einsehen
Stimmungsvolles 30. Hooschebaafest mit viel Sonnenschein und Musik
Dreieich (lfp) - Das 30. Hooschebaafest stand eigentlich unter keinem allzu günstigen Stern. Da schwelte noch der Streit um die Namensrechte, zu(1cm wollte das Wetter garnicht so mitspielen, doch zur Überraschung aller, löste sich alles in das berühmte „Wohlgefallen“ auf. Der Wettergott schickte schönsten Sonnenschein und ein Anruf genügte, um alle Bedenken bezüglich der Namensrechte aus der Welt zu schaffen. Als hätte es nie ein „Problem“ um das Hooschebaafest gegeben, so stimmungsvoll und unbekümmert war die Atmosphäre in diesem Jahr. Wegen Bedenken gegen eine „einstweilige Verfügung“ - und damit dem urplötzlichen Aus für das traditionelle Heimatfest der „Freunde Sprendlingens“ - hatten die Organisatoren im vergangen Jahr das Fest „umgetauft“. Grund war der schwelende Streit um die Namensrechte "Hooschebaa" die sich die Dreieicherin Monika Schmidt schützen lassen wollte - freilich zum Vorteil aller Sprendlinger. Viele Besucher des Sprendlinger „Hooschebaafestes“ waren überrascht als sie erfuhren, dass ihr beliebtes Fest auf dem Lindenplatz wieder so heißen darf.
„Ich habe den ersten Schritt gemacht und bei ihr angerufen, wir kennen uns ja seit vielen Jahren“. schildert denn auch Willi Menzer die Lösung zur Rückkehr des Festnamens Hooschebaafest. Das Telefonat verlief für Menzer unerwartet „freundschaftlich“, als hätte es nie ein Problem gegeben. „Sie wolle doch keinem Knüppel zwischen die Beine werfen, das Hooschebaafest könne selbstverständlich so genannt werden“, gibt der Vorsitzende der „Freunde Sprendlingens“ kurz den Inhalt des Telefonates wieder. „Es hätte mich sogar sehr gefreut, wenn sie mal hier vorbei gekommen wäre, wir wollen doch auch nur dass Beste für die Sprendlinger“, betont Menzer. Er vertritt die Ansicht dass der „Hooschebaa“, also die von Hermann Will geschaffene Bronzefigur. weder Monika Schmidt, noch den „Freunde Sprendlingens“, sondern alles Sprendlingern gehört.
Aufgrund der widrigen Wetterlage in den Tagen zuvor spielte er gar mit dem Gedanken, das Fest zu verlegen. „Nach dem enttäuschenden Besuch im vergangen Jahr konnten wir uns keine zweite Pleite mehr erlauben“, schildert Menzer die finanzielle Situation des Vereines, für die einige Vorstandsmitglieder persönlich bürgen. Eine Woche nach der Weltmeisterschafts-Party wollten nämlich nur noch wenige weiter feiern. Mit Tom Jet & The Fantastik MTW‘s, sowie der Show der „Crazy Cats“ hatte man einen wahren Glücksgriff getan. Am Samstagnachmittag sorgte dann zuerst das Interton Trio für beste Stimmung auf dem Lindenplatz, die dann von den Bands „S.A.L“, „Sissy A“ und den Sprendlinger Urgesteinen „Fab Four“ fortgesetzt wurde. Nicht ganz „glücklich“ war Willi Menzer mit dem zeitgleich stattfin denen Jazz in der Burg. Auch die Zukunft des Hooschebaa-Festes sieht Willi Menzer nicht so rosig. „Aus dem Getränkeverkauf alleine ist so ein Fest nicht mehr zu finanzieren und die Fest- bändchen will kaum noch jemand kaufen“, schildert er die finanzielle Situation. „Wir im Vorstand und alle aktiven Helfer werden immer älter, ich denke wir müssen uns bald um einen Kooperationspartner kümmern“, blickt der Vorsitzende der „Freunde Sprendlingens“ der Realität offen ins Auge.