Interton-Trio und viele Helfer produzieren einen Dreieicher Heimatfilm Erlös für „Haus Dietrichsroth“
Dreieich - Nein, halbe Sachen will Helmut Sauer nicht machen. Von Klaus Hellweg
© Sauda
Aufnahmen auf dem Götzenhainer Dorfplatz: Links das Interton-Trio und Helmut Keim, rechts der Film- und Videoclub.
Im Jahr 2007 - Dreieich war gerade drei Jahrzehnte alt geworden - produzierte das Interton-Trio, dessen Chef Sauer seit mehr als 45 Jahren ist, die CD „Unsere Heimat ist Dreieich - Lieder und Geschichten aus Dreieich und seinen Stadtteilen“. Nun soll - wiederum angestoßen vom Interton-Trio - ein Heimatfilm folgen - basierend auf den Inhalten der inzwischen vier Jahre alten Silberscheibe.
Natürlich hat Sauer jede Menge von Helfern und Mitwirkenden aus allen fünf Stadtteilen - wenngleich der eine oder andere, der 2007 mit von der Partie gewesen ist, heute nicht mehr lebt.
Die Scheibe „Unsere Heimat ist Dreieich“ hatte sich damals recht gut verkauft, war auf großes Interesse in der Stadt gestoßen - enthielt sie doch etliche Lieder und Geschichten aus den Stadtteilen, die die Jüngeren heute gar nicht mehr kennen und die Gefahr laufen, verloren zu gehen, wenn sich nicht heimatverbundene Menschen ihrer annehmen.
Sauers Intention und die all derjenigen, die damals mitgewirkt hatten und sich jetzt auch am Filmprojekt beteiligen, ist eine doppelte: zum einen das „Heimatgefühl“ stärken, darauf hinzuweisen, dass es ein Dreieich gibt - bei aller Unterschiedlichkeit der Stadtteile. Und natürlich haben beide Projekte - CD wie Film - einen wohltätigen Hintergrund: Der Verkaufserlös geht an das Dreieichenhainer Altenpflegeheim Johanniter-Haus Dietrichsroth. Da ist es selbstverständlich, dass alle ohne Gage und Honorar mitmachen und so gut wie keine Produktionskosten anfallen.
Das Film-Projekt ist noch längst nicht von Anfang bis Ende konzipiert, sondern wächst mit seinem Entstehen. Sauer: „Immer kommt etwas Neues hinzu, immer hat der eine oder andere eine Idee, die wir dann meist auch umsetzen.“
Derzeit ist die Gruppe mit dem Sprendlinger Helmut Sauer, dem Buchschlager Klaus Döpfer, dem Götzenhainer Helmut Keim und vielen, vielen anderen dabei, die auf der CD von 2007 veröffentlichten Lieder mit Bildern zu unterlegen. Zunächst werden der oder die Sänger gezeigt, dann Bilder aus den fünf Stadtteilen, für die sie stehen. Das sind dann - je nach Titel - Filmaufnahmen auf dem Sprendlinger Lindenplatz, in der Burg Hayn, auf der Götzenhainer Hub, am Buchschlager Schneckenbrunnen oder Bilder der Offenthaler Kirche. Helmut Sauer: „Die Lieder auf der CD bestimmen das Drehbuch.“ Das weitere „Drumherum“ entsteht im Laufe der Arbeit an diesem Heimatfilm. Dafür, dass alles gut in den Kasten kommt, garantiert Werner Orth mit seinem Film- und Videoclub Dreieich.
Auch wenn alle ehrenamtlich mitmachen: Einige Kosten fallen dennoch an. Hier hat sich abermals Robert Lösch als Sponsor zur Verfügung gestellt. Er hatte schon die ersten beiden Produktionen zugunsten des Altenpflegeheims „Adventsmarkt auf dem Lindenplatz“ und besagte Heimat-CD finanziert. Erscheinen wird der Heimatfilm in der ersten Jahreshälfte 2012.