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Ein Edel-Gastronom mit ausgeprägtem Herzen für Kinder

Angelo Vega, Chef des Restaurants Weidmann in Niederrad, feierte seinen 60. Geburtstag mit rund 80 Gästen bei nostalgischer Musikunterhaltung des Interton-Trios von Helmut Sauer.
 
Frankfurt. Angelo Vega war knapp 24 Jahre alt, als er, gerade aus Spanien gekommen, im Steigenberger- Airport-Hotel in Frankfurt seine erste Anstellung in Deutschland fand. Heute, 36 Jahre später, feierte er in seinem eigenen Edelrestaurant «Weidemann» seinen 60. Geburtstag. Und die Stiftung Leberecht profitierte davon.

In seiner Heimat waren Arbeitsplätze damals rar, also wagte er nach dem Besuch der Hotelfachschule ohne größere Sprachkenntnisse den Schritt ins Ausland. «Ich musste Geld verdienen, zu Hause lief leider wenig oder gar nichts in der Gastronomie», erzählte er vor rund 80 Gästen in seinem Restaurant in Niederrad.

Seine soziale Ader hat er sich erhalten: Anstelle von persönlichen Geschenken bat er um Spenden. 4195 Euro landeten in der von Leberecht-Geschäftführer Peter Ruhland verwalteten Stiftungs-Kasse. Weidemann-Gast Otto Lenz, der mit einer 500-Euro-Spende gratulierte, meinte: «Bei solch einem guten Zweck darf ein Geschenk zum 60. Lebensjahr auch mal ein bisschen größer ausfallen.

So wie der vielseitige Geschäftsmann und ehemalige Initiator des Eschenheimer Gass-Radteams dachte, handelte auch manch anderer Gratulant: Ob der ehemalige Woolworth-Vorstandsvorsitzende Peter Ellegast, der extra mit seiner Frau Elisabeth aus Konstanz gekommen war, oder der ehemalige Koch der deutschen Fußballnationalmannschaft, Saverio Pugliese, aus Neu-Isenburg.

Hinter Angelo Vega, der 1982 mit seinem Freund, dem französischen Küchenchef Bernard Le Merdy, ohne größeres Kapital, dafür mit großer Leidenschaft gesegnet, das Wagnis der Selbstständigkeit eingegangen war, liegen interessante, aber mitunter auch harte Jahre. Mit kleinen Schritten verwandelte er mit seinem Partner das Lokal in eine Feinschmeckeradresse. Nach Le Merdys tödlichem Verkehrsunfall 1987 machte er alleine mit seiner Frau Aurora weiter. Aus dem einstigen Apfelwein-Ausflugslokal wurde bald ein Top-Restaurant mit französischer, italienischer und spanischer Note. Es gibt inzwischen keinen hochwertigen Gastronomieführer, in dem Vega mit seinem «Weidemann» nicht gut platziert und benotet wäre.

Die sonnige Art und soziale Einstellung des Spaniers – «ich bin ein Frankfurter Spanier, Frankfurt hat mir Glück gebracht» – ist es auch, die öfter prominente Gäste anlocken. Bekannt wurde das Restaurant aber auch durch die jährliche «Weidemann-Benefiz-Radtour», die mit Hilfe von engen Freunden ab 1982 genau 25 Jahre lang für gute Zwecke wie die Deutsche Multiple-Sklerose-Gesellschaft, das Müttergenesungswerk oder die Aktion «Pro interplast» mit jeweils über 100 Teilnehmern veranstaltet wurde.

Unvergessen die anschließenden Gala-Abende mit lockeren Bühnenplaudereien prominenter Politiker-Ehepaare wie Walter und Margarethe Wallmann, Wolfram und Marianne Brück, Andreas von Schoeler und Ulrike Holler, Gottfried Milde, Erika Steinbach, Sportdezernent Peter Rhein, den Stadtverordneten-Vorstehern Paul Labonte und Karl-Heinz Bührmann oder Sportlern wie Didi Thurau, Jürgen Grabowski, Uwe Bein, Bernd Hölzenbein, Dirk Müller oder Marika Kilius. Dabei kamen bis zum Tour-Finale insgesamt rund 260 000 Euro für wohltätige Institutionen Zwecke zusammen.
 

 Angelo Vega, Chef des Restaurants Weidmann in Niederrad, feierte seinen 60. Geburtstag mit rund 80 Gästen bei nostalgischer Musikunterhaltung des Interton-Trios von Helmut Sauer.